WavE

Analytik, Monitoring, Überwachung

Einführung

Die Verbundprojekte in WavE II untersuchen in den unterschiedlichen Themenschwerpunkten der Wasserwiederverwendung teils sehr ähnliche Parameter. Dabei werden insbesondere analytische Parameter (Spurenstoffe, mikrobielle Parameter, ökotoxikologische Untersuchungen und Begleitparameter) in verschiedenen Matrizes untersucht.

Ziel des Querschnittsthemas „Analytik, Monitoring, Überwachung“ ist es, einen gemeinsamen Gesamtüberblick über Parametern und mögliche Indikatoren zu entwickeln, um Schnittmengen zu identifizieren und um Synergien zwischen den Projekten zu schaffen. Eine harmonisierte Zusammenführung von Daten aus der Fördermaßnahme wird als sehr wertvoll erachtet.

Bisherige Aktivitäten und Zwischenergebnisse

Im Dezember 2021 fand ein erstes Fachgespräch mit Teilnehmenden aus sieben Verbundprojekten aus den zwei Themenfeldern „Wasserwiederverwendung durch Nutzung von behandeltem kommunalem Abwasser“ und „Kreislaufführung von industriell genutztem Wasser“ statt. In dem Austausch wurden erste Aktivitäten hinsichtlich der Analytik in den Projekten vorgestellt und diskutiert. Weiterhin wurden Ergebnisse aus abgeschlossenen Projekten, auch aus der BMBF-Fördermaßnahme RiSKWa und dem Verbundvorhaben ASKURIS, zu organische Indikatorsubstanzen für den Wasserkreislauf vorgestellt.

Gleich zu Beginn wurde eine gemeinsame Liste verschiedenster Parameter erstellt und Schnittmengen identifiziert. Auch wenn der Fokus zwischen der Wiederverwendung von Wasser in der Landwirtschaft und der Industrie unterschiedlich ist, wurde Gemeinsamkeiten und Überlappungen identifiziert. Im Anschluss wurde diese von den Verbundprojekten hinsichtlich der jeweils untersuchten Parameter ausgefüllt und somit eine solide Diskussionsbasis geschaffen.

An einem zweiten Fachgespräch im Mai 2022 nahmen insgesamt neun Verbundprojekte aus allen drei Themenfeldern der Fördermaßnahme teil. Bei dem Treffen wurden die Ergebnisse der ersten Umfrage diskutiert. Der umfangreiche Parametersatz bestätigt zahlreiche Gemeinsamkeiten, zeigt erwartungsgemäß jedoch auch deutliche Unterschiede, je nach Anwendungsbereich, auf. In dem Fachgespräch wurde gemeinsam entschieden, die vorhandene Tabelle weiterzuentwickeln. Hierfür wurde im Nachgang eine weiterentwickelte, detailliertere Umfrage zu den analytischen Parametern mit Probenaufbereitungen, Messfahren etc. initiiert.

Das dritte Fachgespräch fand im Oktober 2022 statt, bei dem insgesamt zehn Verbundprojekte teilnahmen. Im Treffen wurden aktuelle analytische Aktivitäten, Fortschritte und Erkenntnisse aus den einzelnen Projekten und Ergebnisse der umfangreichen zweiten Umfrage vorgestellt und diskutiert.

Im Verlauf des dritten Fachgesprächs wurde der Wunsch geäußert, ein separates Treffen der vier Verbundprojekte aus dem Themenfeld „Wasserwiederverwendung durch Nutzung von behandeltem kommunalem Abwasser“ zu initiieren. Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion zur nationalen Umsetzung der „EU-Verordnung über Mindestanforderungen für die Wasserwiederverwendung für landwirtschaftliche Bewässerung“ (EU 2020/741) sowie der Erstellung der neuen DWA-Merkblattreihe M-1200 zur Wasserwiederverwendung hat sich eine Untergruppe „Mikrobiologie“ mit den jeweiligen Expertinnen aus den vier Verbundprojekten im Dezember 2022 getroffen. Die intensive detaillierte Diskussionsrunde um mikrobiologische Parameter für landwirtschaftliche Wasserwiederverwendungen wurde genutzt, um einen einheitlichen Parametersatz mit jeweils angewandten Nachweismethoden zu erarbeiten und abzustimmen. Die Verbundprojekte möchten möglichst viele Parameter synchronisieren, um später eine bessere Vergleichbarkeit und Übertragbarkeit zu erzielen. Ein weiterer Austausch dieser Untergruppe wird vorangetrieben.

Ausblick

In weiteren Aktivitäten zum Querschnittsthema soll ein kontinuierlicher Austausch über Fortschritte und Ergebnisse und eine entsprechende Auswertung der detaillierten Parameterübersichten erfolgen. Weiterhin sollen Ideen für eine Verwertung der Ergebnisse diskutiert und umgesetzt werden, um möglichst gut abgestimmte Gesamtergebnisse aus der Fördermaßnahme zu schaffen.

Darüber hinaus wird ein Austausch mit den Querschnittsthemen „Digitalisierung“ und „Implementierung von Projekten“ angestrebt.

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