Kurzbeschreibung
Die Verbundprojekte in WavE untersuchten in den unterschiedlichen Themenschwerpunkten der Wasserwiederverwendung teils sehr unterschiedliche Parametersätze. Chemische und biologische Parameter (z.B. Spurenstoffe, Ionen, mikrobiologische und ökotoxikologische Parameter, ökotoxikologische Untersuchungen und Begleitparameter) werden in verschiedenen Matrizes untersucht.
Das Querschnittsthemas „Analytik, Monitoring, Überwachung“ zielte darauf, einen gemeinsamen Überblick über Parameter zu entwickeln, Schnittmengen zu identifizieren und eventuelle Synergien zwischen den Projekten zu schaffen und einen Austausch zu analytischen Ansätzen und Herausforderungen zu intensivieren.
Ergebnisse
In Fachgesprächen des Querschnittsthemas wurden regelmäßig Aktivitäten und Ergebnisse hinsichtlich Analytik in den Projekten vorgestellt und diskutiert. Im Verlauf mehrerer Termine wurde eine gemeinsame Liste der Parameter, die in den einzelnen Projekten erfasst werden, erstellt und Schnittmengen identifiziert. Der umfangreiche Parametersatz bestätigt zahlreiche Gemeinsamkeiten (insbesondere bei den Projekten aus dem Themenfeld „Wasserwiederverwendung durch Nutzung von behandeltem kommunalem Abwasser“), zeigt erwartungsgemäß jedoch auch deutliche
Unterschiede je nach Anwendungsbereich.
Es wurde die Idee eines gemeinsamen analytischen Steckblattes diskutiert. Aufgrund der sehr unterschiedlichen analytischen Ansätze in den einzelnen Verbundprojekten erwies sich ein solcher Steckbrief jedoch als heterogen und unübersichtlich. Neben den Fachgesprächen der gesamten Fördermaßnahme wurde der Bedarf geäußert, separate Treffen der vier Verbundprojekte aus dem Themenfeld „Wasserwiederverwendung
durch Nutzung von behandeltem kommunalem Abwasser“ zu initiieren. Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion zur nationalen Umsetzung der „EU-Verordnung über Mindestanforderungen für die Wasserwiederverwendung für landwirtschaftliche Bewässerung“ (EU 2020/741) sowie der Erstellung der neuen DWA-Merkblattreihe M-1200 zur Wasserwiederverwendung erfolgten Austausche einer Untergruppe mit mikrobiologischen Expert:innen aus den vier Verbundprojekten. In detaillierten Diskussionen zu mikrobiologischen Parametern für landwirtschaftliche Wasserwiederverwendung ein einheitlicher Parametersatz mit den jeweils angewandten Nachweismethoden abgestimmt. Die Verbundprojekte wollten möglichst viele Parameter synchronisieren, um am Ende eine bessere Vergleichbarkeit und Übertragbarkeit zu erzielen.
Ein kontinuierlicher Austausch über Fortschritte und Ergebnisse aus den Verbundprojekten bot einen Mehrwert für die Projekte und wird in Teilgruppen über das Ende der Laufzeit der Fördermaßnahme fortgeführt.