Im industriellen Bereich entwickelt sich aktuell eine zunehmende Integration von Prozesswasser-, Kühlwasser- und Kesselspeisewasserkreisläufen hin zu einem integrierten industriellen Wassermanagement. Dies bedeutet auch eine zunehmende Einengung von Wasserkreisläufen. Dadurch ergeben sich neben einer verringerten Abhängigkeit von Frischwasserressourcen auch Potentiale zur Rückgewinnung von Roh- und Wertstoffen (Kreislaufwirtschaft). Durch diese Entwicklung wird jedoch die Vermeidung oder Entfernung von Störstoffen und der Umgang mit Konzentraten immer aufwändiger. In vielen Fällen ist die Konzentratbehandlung und -entsorgung mittlerweile der limitierende Faktor bei einer zunehmenden Kreislaufeinengung. Dabei wird auch deutlich, dass der im internationalen Raum vielfach favorisierte Zero Liquid Discharge Ansatz nicht immer zielführend ist, sondern als ein Element im integrierten industriellen Wassermanagement gesehen werden muss.
Eine zunehmende Flexibilisierung und Vernetzung der Produktion in der Prozessindustrie erfordert auch mehr Flexibilität und Vernetzung in der industriellen Wasserwirtschaft. Neuartige und intelligente Monitoring-Verfahren sowie smarte Komponenten zur Prozessüberwachung und -steuerung müssen entwickelt werden, um eine Schnittstelle zwischen Produktion und Wasserwirtschaft zu schaffen.
Laufende Verbundprojekte, Fördermaßnahme Wassertechnologien: Wiederverwendung:
Abgeschlossene Verbundprojekte, Fördermaßnahme WavE: