Entwicklung eines ressourceneffizienten Wassermanagement- und Anlagenkonzepts für Vorbehandlungs- und Tauchlackieranlagen unter Nutzung der Elektroimpulstechnologie zur Dekontamination von industriellen Wässern und Lacken
Kurzbeschreibung:
Im Projekt DiWaL soll ein ressourceneffizientes Wassermanagement- und Anlagenkonzept für die Oberflächenvorbehandlung (VBH) und die elektrophoretische Tauchlackierung (ETL) unter Nutzung der Elektroimpulsbehandlung (EIB) entwickelt werden.
Ziel:
Ziel ist es, die mikrobielle Belastung der verschiedenen Prozessflüssigkeiten zu unterbinden. Es soll eine verbesserte Kreislaufführung mit verringertem Frischwasserbedarf erreicht werden, die zur Schonung von Wasserressourcen und weniger Abwasseranfall beiträgt. Weiterhin wird der Eintrag von Bioziden ins Abwasser vermieden und so ein Beitrag zum Gewässerschutz erreicht. Aufgrund der rein physikalischen Wirkungsweise/Schädigung am Mikroorganismus ist die Entwicklung von Resistenzen gegenüber der EIB, anders als bei Bioziden, nicht zu erwarten. Mit einer effizienten Kontrolle der mikrobiologischen Belastung können eine optimale Beschichtungsqualität aufrechterhalten, Nacharbeit vermieden, weniger Lackmaterial verwendet, die Ressourceneffizienz erhöht und Betriebskosten reduziert werden.
Arbeitsschwerpunkte:
Kern des Konzepts ist ein Entkeimungsverfahren auf Basis der Elektroimpulstechnologie. Dieses wird im Projekt durch die Einführung von wartungsfreien und bedienerfreundlichen, halbleitergeschalteten Impulsgeneratoren auf eine neue technische Grundlage gestellt. Die Elektroimpulsbehandlung wird in ein neu zu entwickelndes Wassermanagement- und Anlagenkonzept für die Vorbehandlung und Tauchlackierung integriert. Dabei werden relevante Stakeholder frühzeitig eingebunden, Nutzeranforderungen und Anwendungshemmnisse unter Berücksichtigung der Aspekte Markt – Anwender – Technik – Umwelt analysiert und in Konzeptentwicklung und technische Entwicklungsarbeiten eingebracht. Weiterhin wird eine Innovations- und Nachhaltigkeitsanalyse durchgeführt, um die ökonomischen und ökologischen Leitplanken für die Projektarbeiten zu bestimmen und Wassermanagement- und Anlagenkonzept in Bezug auf die Ressourceneffizienz zu optimieren.
Der Fokus des Projekts liegt dabei primär auf der Oberflächenbehandlung für die Automobilindustrie (kathodische Tauchlackierung – KTL). Weiterhin wird die Anwendung für die allgemeine Industrie (Lackierung anderer Industriegüter mit anodischer Tauchlackierung – ATL) untersucht. Dabei werden technische, wirtschaftliche und ökologische Rahmenbedingungen und Anforderungen betrachtet.
12/2019: Ergebnisse und Perspektiven für die Praxis
2020: Gemeinsamer Abschlussbericht DiWaL